Im schönen Wallis steht ein Einfamilienhaus aus Holz – vorgefertigt in unserer Werkhalle in Hüswil, aufgerichtet in kürzester Zeit auf dem Bauplatz in Ernen. Wie der Bauherr den Bauprozess seines Holzhauses erlebt hat und welche Tipps er angehenden Bauherren gibt, erfahren Sie in unserem Bauherren-Interview.

  • Herr Müller, dies ist nicht ihr erstes Bauprojekt. Macht Ihnen Bauen Spass?
    In Ernen baue ich nun schon das vierte Eigenheim in meinem Leben! Immer wieder faszinierend, wenn man zuerst das Projekt auf dem Papier plant und dann das Eigenheim so entsteht. Das macht viel Spass, ist aber oft auch mit Stress und Ärger verbunden. Der Auswahl von guten und zuverlässigen Liefer- und Baupartnern fällt eine entscheidende Rolle zu.
  • Dürfen wir fragen, weshalb es Sie ins Wallis zieht?
    Meine Gattin und ich waren oft im Oberwallis in den Ferien. Wir kennen dort viele nette Leute, schöne Orte, Wanderwege und Sehenswürdigkeiten. Die Gegend ist uns nicht fremd und sie ist uns mit all den schönen Plätzen ans Herz gewachsen. Das Baugrundstück ist uns schon vor ca. 6 Jahren ins Auge gesprungen, es dauerte dann aber doch seine Zeit, bis wir uns zum Kauf entschlossen haben.
  • Was ist Ihnen beim Hausbau wichtig?
    Die Qualität kommt an erster Stelle. Aber es ist auch wichtig – und oft auch problematisch – dass die vereinbarten Termine und die Kostenplanung eingehalten werden. Gerne erwarte ich von Architekten und Handwerkern auch eine gewissen Flexibilität, da sich in der Bauphase absolut noch Änderungen ergeben können. So fiel z.B. der Entscheid, das Haus an das Fernwärmenetz anzuschliessen, erst bei Baubeginn. Und da dann eine detaillierte Kostenberechnung gezeigt hat, dass eine autonome Heizung mit Erdsonde schon nach wenigen Jahren günstiger zu stehen kommt, haben wir den Entscheid wieder umgestossen und trotzdem eine Erdsondenheizung vorgesehen. Gerade in höher gelegenen Orten wie Ernen ist die Energieeffizienz des Hauses wichtig. Die Grundrisse und Technik gebe ich bei der Planung im Wesentlichen schon vor, damit der Architekt schon Klarheit über diese Eckpunkte hat.
  • Und welche Ansprüche haben Sie an die Ästhetik?
    Bei einem Haus steht für mich in erster Linie die Funktionalität im Vordergrund. Ein Haus muss hohen Ansprüchen in Bezug auf die Raumaufteilung und die Technik (z.B. richtige und grosszügige Platzierung von Lichtschaltern und Steckdosen) genügen. Erst in zweiter Linie kommt die optische Erscheinung eines Hauses. Diese war in Ernen sowieso wegen den detaillierten und strikten Bauvorschriften zum grossen Teil gegeben. Ernen hat ja im Jahre 1979 den Wakkerpreis wegen der gut erhaltenen historischen Bausubstanz erhalten.

«Die Zusammenarbeit mit den Projektleitern Hansjörg Scherrer und Lukas Hodel sowie dem Montageteam war angenehm und hervorragend. Die Qualität stimmt, die Termine werden eingehalten. Solche Partner beim Bauen sind wirklich äusserst positiv. Ich möchte mich nochmals herzlich bedanken für die angenehme und kompetente Zusammenarbeit mit der Firma Dubach. Bei einem allfälligen fünften Haus in Ernen werde ich gerne wieder auf Sie zukommen.» Urs Müller, Bauherr

  • Was ist das Beste an ihrem neuen Haus?
    Die aussichtsreiche Lage Nahe des Dorfkerns, die ausgeklügelte Raumaufteilung mit grossem Wohn-/Esszimmer und grosszügigem Schlafzimmer und Büro. Alle Räume auf nur zwei Stockwerken (was im Alter von Vorteil ist!). Tolle Küche mit modernsten Geräten, ein grosser Edelstahl-Cheminée-Ofen für kühle Nächte.
  • Ihr neues Zuhause wird ein Holzhaus. Warum haben Sie sich für den Baustoff Holz entschieden?
    Die Bauzeit konnte verkürzt werden, da während den Arbeiten des Baumeisters für das UG die Firma Dubach schon das EG, den Estrich und das Dachgestühl vorbereiten konnte. Die Mitarbeiter der Firma Dubach haben dann auch das Haus innert einer Woche nach Arbeitsbeginn aufgerichtet, und nach 3 Wochen waren alle Arbeiten des Holzbauers schon erledigt. Das war Klasse und hat im Dorf Ernen für positiven Gesprächsstoff gesorgt! Ich habe früher viele Jahre in der Holzbearbeitungsbranche gearbeitet und deshalb habe ich eine grosse Verbundenheit zu diesem Werkstoff. Holz gibt eine gesunde Ambiance! Ein Vorteil ist auch, dass das Holz nicht getrocknet werden muss wie Beton- oder Ziegelsteinmauern. Natürlich ist mir die Ökologie und Nachhaltigkeit auch sehr wichtig. Diese standen aber beim Entscheid für ein Holzhaus nicht unbedingt im Vordergrund.
  • Hatten Sie auch Vorurteile gegenüber dem Baustoff Holz?
    Absolut nicht. Wenn die Wände und das Dach gut geplant und ausgeführt sind, hat Holz gegenüber traditionellen Mauern nur Vorteile.
  • Ihr schönstes und ihr ärgerlichstes Erlebnis in diesem Bauprozess?
    Das schönste Erlebnis für mich war sicher die Montage und Aufrichte des EG/Estrichs/Dachstuhls. Ich habe diese Phase eng vor Ort miterlebt, und ich war wirklich begeistert von dieser Arbeit. Die Qualität ist top, die Termine wurden mehr als eingehalten. Zudem war das Team äusserst motiviert und hat meine Anliegen immer ernst genommen. Ärgerliche Erlebnisse gab es natürlich auch, dies insbesondere, wenn von Unternehmern Termine oder Budgets nicht eingehalten wurden. Am Schluss ist es leider immer der Bauherr, der dann die Konsequenzen tragen muss.
  • Welche Tipps geben Sie Bauherren, die ganz am Anfang des Bauprozesses stehen und das erste Mal bauen?
    Einen erfahrenen, flexiblen Architekten wählen und das Budget genau prüfen, ob dieses alles beinhaltet und die darin aufgeführten Zahlen realistisch sind. Trotz grösster Vorsicht wird das Haus dann erfahrungsgemäss trotzdem teurer als das Budget, manchmal auch selbstverschuldet, weil man z.B. schönere und bessere Fliesen oder eine modernere Küche möchte als vorgesehen. Die Handwerkerfirmen seriös auswählen, möglichst aktuelle Referenzen anfragen.